Massive Hölzer – Werte, die bleiben

23. Juni 2009, keine Kommentare, Kategorie(n): Aktuelles,Trend

090602Schulte_013 KopieNatürlich, einzigartig und authentisch: Natur hat Hochkonjunktur. Das spüren derzeit vor allem Hersteller und Händler von Naturholzmöbeln. Denn: Heimische Hölzer liegen als Material mit lebendigem Charakter und eigener Persönlichkeit voll im Trend. Ein ganz wichtiger Erfolgsfaktor ist darüber hinaus die konsequente Weiterentwicklung des Massivholzmöbels vom ökologisch gefertigten, eher klobig anmutenden Produkt zum umweltfreundlichen, aber hochattraktiven Designobjekt. Bestes Beispiel: die formvollendeten Massivholz-Liebhaber-Stücke von Schulte Design in Krefeld.

Nussbaum, Buche und Eiche gelingt es auf einmalige Art, eine entspannte und behagliche Atmosphäre zu schaffen. Langlebig, elegant und vielseitig bringen massive Holzmöbel Wohnlichkeit in die Einrichtung und spiegeln auch aktuelle Gesellschaftstrends wider. „Gerade in Zeiten der Finanzkrise sehnen sich die Menschen nach spürbarer Sicherheit. Immer mehr investieren deshalb ihr Geld lieber in die eigenen vier Wände als in Wertpapiere – da weiß man, was man hat“, weiß Lucas Heumann, Vorsitzender der Initiative Pro Massivholz.

„Wer seine Wohnung in turbulenten Zeiten neu gestaltet, verbindet die Sehnsucht nach Sicherheit mit dem Gefühl der Hoffnung“, erklärt Trendbüro-Gesellschafter Peter Wippermann. Und genau diese Hoffnung im Privaten lassen sich die Deutschen nicht nehmen. So schätzen sie ihre persönliche Lage besser ein als die Lage des Landes. Der „Allianz Zuversichtsindex“ ergab: Die Zuversicht in die eigene Zukunft ist mehr als doppelt so groß wie die Zuversicht in die Entwicklung Deutschlands. An der Spitze steht dabei mit einem Plus von sieben Prozent das Wohlfühlen im eigenen Zuhause. Dabei spielen die Wiederentdeckung von Werten aber auch der Wunsch nach Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle. So liegen z.B. die Produzenten von massiven Holzmöbeln mit ihrem Umsatz bereits seit einigen Jahren über dem Branchendurchschnitt. Dies hat zum einen mit dem Ökotrend und Aspekten des Gesunden Wohnens zu tun. Zum anderen sind die Käufer von Massivholzmöbeln aber auch nicht so anfällig für konjunkturelle Schwankungen wie beispielsweise diejenigen im stark konsumorientierten Sektor.

Bio boomt

Wie kein anderes Thema erlebt die nachhaltige Lebensweise in der Prioritätenliste der Gesellschaft einen immer steileren Aufstieg. Bio-Produkte boomen, alternative Energieressourcen verzeichnen eine wachsende Nachfrage. Fakt ist: der Konsument verändert sich. Trendforscher Matthias Horx nennt es die „Sinnmärkte“. „Wir werden in der Zukunft immer weniger die Produkte und Dienstleistungen kaufen, die nur noch einen simplen Gebrauchswert haben.“ Meint: Der ideelle Wert gewinnt an Bedeutung. Das Produkt soll für uns wertvoll sein, der Kauf für uns persönlich Sinn machen.

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Eine Entwicklung, die sich auch beim Möbelkauf widerspiegelt. So ergab die aktuelle Endverbraucher-Studie aus dem Ferdinand Holzmann Verlag in Hamburg: 18,1 Prozent der deutschen Konsumenten wollen beim Möbelkauf zukünftig mehr auf Langlebigkeit und Qualität achten – auch wenn die Möbel dadurch teurer sind, als günstige SB-Ware. Das ist immerhin beinahe jeder fünfte Konsument in Deutschland. Der Wunsch der Gesellschaft, im Einklang mit der Natur zu leben, spiegelt sich zunehmend auch im Interieur wider. Naturmaterialien erfreuen sich einer anhaltend starken Nachfrage. Schließlich verleiht die umweltbewusste Einrichtung nicht mehr nur ein gutes Gefühl, sondern sieht auch noch modern aus. Das bestätigen nicht zuletzt Design-Wettbewerbe für umweltverträgliche Produkte wie der „Focus Green“ des Design-Centers Stuttgart, die einen wachsenden Zulauf verzeichnen.

Klimawandel und Co. haben für ein neues Bewusstsein gesorgt. Der Aspekt der Nachhaltigkeit rückt bei der Entwicklung neuer Produkte immer mehr in den Mittelpunkt. Grund genug für Branchenexperten zuversichtlich zu sein. Mit einer „Flucht in Sachwerte“ rechnet Elmar Duffner, Geschäftsführer Poggenpohl. Schließlich stellen Möbel als wertige und langlebige Konsumgüter eine dauerhafte und verlässliche Wertanlage dar, betont auch Dirk-Uwe Klaas, Hauptgeschäftsführer des Verbandes der Deutschen Möbelindustrie. Auch wenn der April 2009 mit einem Minus von 20,6 Prozent heftig zu Buche schlug, erhoffen sich die Branchenexperten – nach einem guten Start in 2009 – für den Herbst bessere Ergebnisse und setzen auf langlebige, wertige Möbel.

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Agenturchefin Elke Becker kann auf 20-jährige Verlags-Erfahrung verweisen. Neben der Wohnidee gehörte die Journalistin lange Jahre zum Team des Fachverlages Ferdinand Holzmann aus Hamburg. Die letzten acht Jahre hat sie die Redaktion des Designmagazin arcade geleitet.